Ein Beitrag von Josy Pechstädt
Was ist Klimaresilienz und welche Bedeutung hat sie für
denkmalgeschützte Gebäude?
Klimaresilienz bezeichnet die Fähigkeit, nicht nur auf veränderte Bedingungen infolge extremer Starkwetterereignisse und klimatischer Veränderungen zu reagieren, sondern sich aktiv anzupassen, um soziokulturelle Infrastrukturen zu erhalten. Für unser gebautes Kulturerbe gilt es Schäden zu minimieren und langfristig eine erhöhte Widerstandsfähigkeit zu entwickeln. Denkmalgeschützte Gebäude sind ebenso betroffen: Sie sind häufig nicht ausreichend auf aktuelle klimatische Bedingungen vorbereitet, gleichzeitig aber schützenswert und durchschnittlich klimafreundlicher als Neubauten. Sie zeichnen sich häufig durch langlebige Materialien, klimaangepasste Bauweisen und flexiblere Umnutzungsmöglichkeiten aus.
Damit aber historische Bauwerke erhalten bleiben und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, sind gezielte Anpassungsmaßnahmen im Rahmen einer Klimaresilienzstrategie erforderlich. Diese entwickelt Maßnahmen für Quartiere, Viertel oder größere Stadtteile, die sowohl die Aufenthaltsqualität verbessern als auch den Schutz und die Zukunftsfähigkeit denkmalgeschützter Gebäude stärken sollen.
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