An diesem Tag erhalten die Teilnehmer:innen Einblick in die reiche Praxiserfahrung zweier am Denkmal tätiger Handwerker zu traditionellen Handwerkstechniken im Umgang mit dem denkmalgeschützten Bestand und vielem anderen mehr.
Ziel der Weiterbildung ist auch die Entwicklung einer guten Zusammenarbeit von Handwerker:innen und Planer:innen. Wenn diese stimmig ist, kann das bestmögliche Ergebnis erzielt werden. In der Altbausanierung, insbesondere in der Restaurierung von Denkmalen, ist dies von besonderer Relevanz, da es hier neben den Interessen der Bauherrschaft auch um öffentliche Belange wie die Erhaltung des Kulturerbes geht.

In den Praxisberichten stellen die Referenten unter Berücksichtigung der Leistungsphasen für Architekt:innen Best-Practice-Beispiele vor und geben einen Überblick zu den Themenschwerpunkten

  • Materialgerechtigkeit,
  • Kostenkalkulation,
  • Bauablauf und Detailplanung,
  • und Beratungs- und Kommunikationsprozesse.

Im moderierten Austausch soll dazu mit den Teilnehmer:innen eine Checkliste für Architekt:innen erarbeitet werden.

Inhalte

Vortrag von Kay Arnswald, Zimmermann und Sachverständiger für Holzschutz
1. Sanierung, Restaurierung oder was?
2. Praxisbeispiele entlang der Leistungsphasen
3. Fachwerksanierung in der Denkmalpflege


Vortrag von Robert Bialek, Maurermeister und gepr. Restaurator im Handwerk
Der Restaurator im Handwerk – überhaupt schon bekannt?
• Fortbildung im Handwerk, Qualifikation und Anliegen
• Unterschied zum Dipl. Restaurator
• Der Verein
• Unsere Landesgruppe
 
Projektbezogenes Zusammentreffen von Architekten und Handwerkern in der Denkmalpflege 
• Wer sollte wann zusammentreffen? Von Optimum und Notlösung
• Was gilt es dabei aus Handwerkersicht zu bedenken?
• Zusammenarbeit als „Roter Faden“ – Aufwand und Nutzen
• Fordert der Handwerker ein Honorar?
• Ausschreibungspraxis: Hemmnisse durch Wettbewerbsrecht und (Teil-)Lösungen
 
Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalbehörden und dem Landesamt für Denkmalpflege
• Einbindung und Vorabstimmung
• Die Denkmalbehörde: Begleiter oder „Verhinderer“?
 
Praxisbeispiele an historischen Fassaden
• Sanierung/Restaurierung Schloss Kuckuckstein in Liebstadt, 1. BA
• Sanierung/Restaurierung Westfassade Hochschule Mittweida, Holtzt-Bau
• Wohnhaus/Villa in Radebeul
• Peter Ulrich Haus in Pirna
• Materialauswahl im Detail
• Fertigprodukte als „Deckmäntelchen“ der Gewährleistung?
 
„Zum anfassen“
• Materialbeispiele
• Fertigprodukte oder Baustellenmischung?


abschließender Workshop „Alles gut bedacht?“
• Vorstellung Checkliste Fachwerksanierung
• Erarbeitung gemeinsamer Checkliste für Architekt:innen/Handwerker:innen/Bauherrschaft

Referenten

Kay Arnswald, Zimmermann und Sachverständiger für Holzschutz;
Robert Bialek, Maurermeister & gepr. Restaurator im Handwerk

Teilnahmegebühr

80,- € für Kammermitglieder bzw. deren Mitarbeiter:innen, Absolvent:innen und Mitarbeiter:innen im öffentlichen Dienst
40,- € für ermäßigte/r Architekt:innen, Student:innen und Rentner:innen
20,- € für Juniormitglieder der AKS
160,- € für Gäste


Abschluss

Fortbildungspunkte der Architektenkammer Sachsen

Veranstalter

Architektenkammer Sachsen & Weiterbildung im Denkmalnetz Sachsen c/o Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V.

Hier gehts zur Anmeldung (es wird um Anmeldung bis zum 23.04.2024 gebeten)